„Der Bund“ hatte in der Ausgabe vom 9. Juni 2025 von einer Kuhsignal-Expertin berichtet, die die ausgesendete Signale von Kühen für deren Wohlergehen nutzt. Der folgende Lesebrief dazu wurde abgedruckt.

„Es ist sicher erfreulich, dass sich Leute wie die im Bericht beschriebene Kuhsignal-Expertin um das Wohlergehen der Tiere kümmert. Aber auch sie kann nicht dagegen tun, dass praktisch alle Kühe hochgezüchtet sind zu eigentlichen Produktionsmaschinen, die ein Mehrfaches der natürlichen Milchmenge tagtäglich liefern müssen. Dazu ist alljährlich eine Schwangerschaft und Geburt nötig, die für die Bedauerliche leider alles andere als glücklich endet: Gleich nach dieser Geburt werden Gebärende und Kind für immer getrennt, was gibt es Schlimmeres für eine Mutter? Aber damit noch nicht genug: Die unnatürlich riesige Milchmenge führt schon nach wenigen Jahren zur Erschöpfung und damit zum Gang ins Schlachthaus. Wir könnten dieses Leid von heute auf morgen sofort beenden, wenn wir endlich auf Tierprodukte verzichten würden, die wir bekanntlich fürs Überleben überhaupt nicht bräuchten. Wir hätten die Wahl, die Tiere leider nicht.