Circle of Compassion führt an seinen Kundgebungen immer sogenannte Outreach-Gespräche. Gespräche also, in denen man Interessierte anspricht und sie vom Veganismus zu überzeugen versucht. Als Interessierte werden jene betrachtet, die mindestens 30 Sekunden die bei der Kundgebung vorgeführten Videoaufnahmen über Missstände in der Tierindustrie betrachten.

Einstiegsfrage ist beispielsweise „Haben Sie solche Bilder schon gesehen?“ Unabhängig von der Antwort könnte man weiterfahren: „Sind Sie schon vegan“.  Wenn „Nein“, dann dreht sich das Gespräch nur noch darum, ob es irgend einen rechtfertigenden Unterschied gibt, dass man Haustiere und Menschen nicht für den Konsum ausbeuten darf, „Nutz“-Tiere aber schon, obwohl sie ebenso empfindsam sind.

Da es einen solchen Unterschied nicht gibt, sollte man auf dieser Grundfrage beharren und bei Ablenkung durch bespielsweise Whataboutismen (auch „Was-ist-mit-ismuss“ genannt) immer wieder darauf zurückkommen. Die Unmöglichkeit eines solch rechtfertigendes Unterschieds sollte dann das Gegenüber zur Erkenntnis bringen, dass nur vegan möglich ist. Theoretisch! Wenn es nur auch praktisch so wäre!